FAQ

Fragen die uns so gestellt wurden und die immer wieder vorkommen:

– Wieviele Schafe besitzt ihr denn in Deutschland?

Ja, dies werden wir in der Steppe in Uzbekistan von den Bauern ernsthaft gefragt. Sollen wir uns welche zulegen?

– Wie feiert ihr in Deutschland die Feiertage zum Tod des Imam Hossein?

Diese Frage stellte uns ein Iraner und er schaute uns völlig entsetzt an, als wir versicherten, dass es wirklich keinen solchen Feiertag in Deutschland gibt. (die Iraner machen 3 Tage nichts anderes als „traurig zu feiern“)
Wir sagten ihm nicht, dass wir vor unserer Reise davon gar nichts wussten….

– Wie macht ihr es mit dem Gepäck und den Rädern wenn ihr was unternehmt oder einkauft?

– Unsere Wertsachen sind immer bei uns wenn wir einkaufen gehen oder was besichtigen. Die Taschen sind an den Rädern und dort natürlich leicht wegzunehmen. Wir können nichts anderes tun als zu vertrauen dass sie noch da sind wenn wir zurückkommen. Denn wir wollen ja nicht das ganze Gepäck herumschleppen. Bis jetzt hat es geklappt.
Die Fahrräder hatten wir bis jetzt immer an einem sicheren Platz wenn wir ein Hotel hatten. Ansonsten zusammengekettet neben dem Zelt.

  Fahrt ihr auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln?

– bis jetzt sind wir mit der Fähre von Odessa nach Poti. Ca. 900 km

Busfahrten:
Trabzon – Sarpi: 170 km
Teheran – Isfahan: 460km
Isfahan – Yazd: 312 km
Yazd – Kerman -Schadad: 440 km
Schadad – Kerman: 75 km
Kerman – Shiraz: 570 km
Shiraz – Isfahan: 480 km
Isfahan -Teheran: 460 km
Mashad – Ferdows: 360 km
Ferdows – Tabas: 205 km
– kleine Ausflüge in der Türkei mit dem Bus und Dolmus ca. 120 km
– mit dem Taxi 17 km von Dilijan durch den gräßlichen Tunnel

– mit dem Taxi 200 km durch Turkmenistan

– mit dem Taxi 175 km von Shimkent nach Taraz

– mit dem Taxi 80 km von der kazach. Grenze bis Bishkek

– mit dem Zug von Tabris nach Teheran 630 km
– mit dem Zug von Tabas nach Mashad 565 km

– wie kommt man zu einem Iran Visum?

im Netz konnte man lesen, dass es in der Türkei in Trabzon leicht zu bekommen ist. Dies können wir nun bestätigen. Wir sind heute (26.8.2013) um 15 Uhr ins Konsulat in Trabzon. Bekamen die Formulare (für Deutsche 1x und für Franzosen 2x) die wir vor Ort ausfüllten. Als Franzose und Engländer muss man noch seine Fingerabdrücke hinterlassen. Dann bekommt man die Bankadresse der IS-Bank im Zentrum bei der man die Visagebühren einzahlt. Dort zieht man eine Nummer, die man jedoch nicht beachten sollte. Einfach an den Schalter gehen – Visaangelegenheiten werden bevorzugt bearbeitet! Als Deutscher und Franzose je 75 Euro. als Engländer 260 Euro. Mit dem Einzahlungsbeleg der Bank zurück zum Konsulat. Und nach nur einer Stunde hatten wir das Iranvisum in der Hand!! Wir brauchten als Deutscher 1 Foto und als Französin 2 Fotos (mit Kopftuch). Eine Passkopie wurde nicht benötigt.

Ein gutes Hotel für diese Visumbeantragung ist das Sagiroglu Hotel im Zentrum. Es sind von hier aus 200 m bis zum Konsulat und 200 m zur IS-Bank und das Zimmer kann man auf 60 Lira herunterhandeln.

– wie kommt ihr immer in das Internet?

in größeren Städten versuchen wir im Zentrum auf einem schönen schattigem Platz einen ungesicherten Zugang zu finden, was manchmal auch klappt. In der Nähe von Hotels oder Telekomunternehmen findet man öfters eine ganz gute Verbindung. Oder wir sehen ein Cafe mit „WiFi“ Zeichen in dem man einen Eiskaffee oder ein Bier trinken kann. Es ist immer ganz entspannt die Mails  zu checken und den Blog zu erneuern.

– wie kommt ihr zu eurem Geld?

Ganz einfach bislang über Geldautomaten, die es bis jetzt in Hülle und Fülle in den größeren Städten gab. Diese Geldautomaten hatten bislang immer eine englische Sprachfunktion. Mit Visa Zeichen versehen kosten sie uns auch keine Gebühren. Nicht ausgegebene Fremdwährung wird in der nächsten großen Stadt nach der Grenze eingetauscht.

– Wieviele Platten werdet ihr wohl so haben?

„Daraus hat sich vor unserer Abfahrt eine Wette entwickelt. Cam schätzte 42, ich hielt mit 33 dagegen. Dann erhöhte Jörg auf 100 Platten und David auf 120. Der Wetteinsatz ist nicht groß – es geht aber immerhin um eine supertolle Tafel Schokolade die der bekommt der am nächsten dran ist.“

Unser erster Platten bei 2063 km.
Wir haben nun insgesamt 6 Platten (5 auf einen Schlag), da wir nachts bei Odessa in eine Dornenwiese gefahren sind. (Stand 26.8.2013)

Unser Flickzeug hatten wir aber immer recht schnell parat. Aber die Frage danach war trotzdem im Raum.

– wieviel Gepäck habt ihr denn da dabei?

„Wir haben unsere Gepäckstücke gewogen. Martin hat in den 4 Satteltaschen, der Lenkertasche plus Zelt 32 kg versteckt. Agnès hat in den 4 Satteltaschen, der Lenkertasche und der Provianttasche ohne Proviant 24 kg. Gewicht des Proviants…??…Dazu kommt noch Wasser.
Unsere Räder wiegen ca. 17 kg. Wieviel wir wiegen könnt ihr schätzen.“

– wieviel km pro Tag wollt ihr radeln?

„Je nach Lust, Laune, Fitness, Straßenbelag usw.

Bei Bergpiste schafften wir nicht mehr als 7 km/h. Bei gutem Belag waren es auch schon fast 20 km/h. Aber das alles bislang im Donautal. Mittlerweile in Georgien angekommen, kann man sagen, dass wir uns so um die 70 bis 80 km am Tag eingependelt haben. Je nachdem ob es was anzuschauen gibt oder das Meer schön ist ……

– Wo wollt ihr denn mit dem ganzen Gepäck hin?

„Unsere Antworten schwanken derzeit noch zwischen Budapest – wollen wir ja auch hin – und Hanoi. Je nachdem wen man so als Gegenüber hat.“

– Wie wollt ihr euch im Ausland dann verständigen wenn ihr kein russisch und so kennt?

„wir haben ein Zeigebuch dabei. Aber egal – schon in Deggendorf haben wir die Leute nicht mehr verstanden.“