Montenegro 2015

Montenegro – der Ministaat

Der Balkanstaat ist mit etwa 625.000 Einwohnern und einer Fläche von 13.812 Quadratkilometern einer der kleineren Staaten Europas – flächenmäßig etwas kleiner als Schleswig-Holstein.
Ist es deshalb so, dass alles in besserem Schuss ist als im Land davor? Wir nehmen die Bergstraße und haben eine super Sicht auf die Küste.

Hier finden sich mondäne Ferienhäuser. Die Abfahrt zur Küste verschafft uns etwas Kühlung. Dort zelten wir inmitten einem Pinienwald direkt am Meer.

Montenegro_nach Tivari

Das Örtchen Budva wartet mit einer historisch sehenswerten Altstadt auf. Allerdings tümmeln sich auch unzählige Touristen in den engen Gassen. Hier ist alles für den Touristen ausgelegt.
Ein paar Kilometer enfernt, wollen wir auf eine kleine Insel, da die Altstadt sehr schön von oben aussieht. Doch der Zutritt zur Insel Sveti Stefan ist uns nicht erlaubt. Wir sind keine Hotelgäste und bringen keine Devisen.

Im Jahr 1999 wurde als Währung die Deutsche Mark eingeführt. Im Zuge der Umstellung der Deutschen Mark auf den Euro wird seit 2002 als Landeswährung der Euro verwendet. Da das Land nicht an der Europäischen Währungsunion teilnimmt, hat es nicht das Recht, eigene Euromünzen zu prägen. Ende 2005 wurden erstmals seit 1913 wieder eigene Briefmarken herausgegeben.

Sehr schön ist die Bucht von Kotor, eine fast 30 km lange, von hohen und sehr steilen Bergflanken gesäumte, stark gewundene fjordartige Bucht.
Hier muss früher die Grenze verlaufen sein, denn wir sehen verlassene Wachtürme, Mauern, Zäune und einen Graben. Doch mittlerweile grasen hier nur Ziegen und Schafe.
Es ist schon dunkel und wir liegen im Zelt, als wir von einer tiefen Männerstimme erschreckt werden, „Military Police“ ruft er ins Zelt.
Ohjemine, müssen wir nun unser Zelt abbauen? Nachdem wir uns gegenseitig angeleuchtet haben, meint der Soldat jedoch freundlich, dass es kein Problem gibt, solange wir kein Feuer machen. Dann zieht er weiter.

Am nächsten Tag nehmen wir die Fähre über die Bucht und 30 km weiter kommen wir, nach einer längeren Bergfahrt, an die kroatische Grenze. Dort werden wir mit dunklen Wolken und Regenschauer empfangen…

Fotos zu Montenegro:

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